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Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Mit einer kurzen Ansprache durch PD Dr. Jan Bulla am Mahnmal und mit einem Fachvortrag zum Thema Extremismus wurde in diesem Jahr am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus an die 508 Patient*innen der Heilanstalt Reichenau gedacht, die im Rahmen der Aktion T4 ermordet wurden.
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation fand das Gedenken vor dem Mahnmal im kleinen Kolleg*innenkreis und nicht öffentlich statt.

In seiner kurzen Ansprache ging PD Dr. Jan Bulla nicht nur auf das Gedenken an die vergangenen Taten ein, sondern auch auf die aktuellen Bewegungen, die in der deutschen Gesellschaft zu sehen sind. „Es ist beunruhigend zu sehen, was für bedrohliche Entwicklungen sich aktuell auf den Straßen und in den Sozialen Medien abspielen. Daher ist es umso wichtiger, dass wir unser Erinnern nicht vergessen, und einen Rückfall in diese Ideologien vermeiden.“, so PD Dr. Jan Bulla.

Der im Anschluss im Festsaal gehaltene Fachvortrag setzte sich – passend zu der aktuellen Thematik - auch mit dem Thema Extremismus auseinander. Referent war der renommierte Rechtsextremismusforscher Professor Dr. phil. Oliver Decker. Professor Dr. phil. Oliver Decker ist u.a. Direktor des Kompetenzzentrums für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung an der Universität Leipzig.