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Supported Employment-Projekt mit Inklusionspreis geehrt

Mit dem Inklusionspreis werden Projekte gefördert, die den Inklusionsgedanken besonders exemplarisch umsetzen.

Chefärztin Dr. Andrea Temme würdigte in ihrer kurzen Ansprache ihrerseits das Engagement des Landkreises, wies jedoch auch auf künftige Aufgaben hin, insbesondere auf die Notwendigkeit, eine Regelfinanzierung für Supported Employment zu etablieren.

Das Reichenauer Supported Employment-Projekt unterstützt im Rahmen eines eigenfinanzierten Modellprojektes seit 2015 Menschen mit psychischen Erkrankungen darin, eine Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden und zu erhalten.
Obgleich durch Supported Employment mehr Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt integriert werden können als mit den gegenwärtigen Rehabilitationsmaßnahmen, die zumeist in beschützten und damit sozial exkludierenden Sozialräumen angeboten werden, wird Supported Employment bislang nicht durch die Sozialträger finanziert.

Im Januar 2019 startet ein durch den europäischen Sozialfond mitfinanziertes Teilprogramm, das sich speziell an unter 25-jährige richtet. Dadurch wird, wie Chefärztin  Dr. Andrea Temme berichtet, der präventive Gedanke des Supported Employments noch stärker hervorgehoben. Schließlich geht es darum, durch möglichst frühe und inkludierende Hilfen Chronifizierung und Behinderung zu verhindern,  bevor sie entsteht.