Psychologin Sarah Maria Müller-Strub und Oberarzt David Mikusky vom ZfP Reichenau haben ein Nachsorgekonzept entwickelt, das nicht nur bei Patientinnen und Patienten gut ankommt, sondern auch Aufschluss über die Behandlungsqualität gibt.
Sarah Maria Müller-Strub, psychologische Psychotherapeutin in der Akut-Tagesklinik, wollte schon immer gern wissen, wie es ihren Patient:innen nach der Entlassung geht. Deshalb hat sie damit begonnen, sie einige Wochen später zu kontaktieren – nach vorheriger Absprache. „Mich interessiert auch, ob sie die Strategien, die sie während ihres Aufenthalts bei uns gelernt haben, weiterhin anwenden“, sagt sie.
Weil die Erfahrungen positiv waren, hat sie zusammen mit Oberarzt David Mikusky eine Methode entwickelt, die seit einem knappen Jahr auf Station 24 standardmäßig angewandt wird. Dafür hat das Team den Christian-Roller-Preis der Illenauer Stiftungen erhalten, der alle zwei Jahre vergeben wird. Er würdigt praxisnahe, kreative Ansätze, die zu einer besseren Versorgung und mehr Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Beeinträchtigungen beitragen.

